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Made My Day

Was Introvertierte hassen:<br />
<br />
-Telefonanrufe<br />
-bedeutungslose Gespräche<br />
-Gespräche am Morgen<br />
-ungeplante Besuche<br />
-neugierige Nachbarn<br />
-überfüllte Orte<br />
-Gäste, die nach 20:34 Uhr bleiben<br />
-Drama<br />
-kurzfristige Planänderungen

 

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Warum Kinder keinen<br />
Respekt mehr haben?<br />
<br />
Vielleicht, weil sie in einer<br />
Welt aufwachsen, in der<br />
Erwachsene ihn selbst<br />
nie zeigen.

 

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Setzt ihr euch eigentlich<br />
auch in der Bahn neben fremde<br />
Leute und teilt ihnen mit, dass ihr<br />
deren Schuhe hässlich findet,<br />
ihr persönlich ein anderes Buch<br />
lesen würdet und sie eigentlich<br />
mit Sicherheit in die falsche<br />
Richtung fahren?<br />
<br />
Nein? Dann lasst sowas<br />
auch im Internet.

 

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Viele Kinder streiten um<br />
das Erbe ihrer Eltern, aber<br />
niemand streitet darum,<br />
sie zu pflegen wenn sie<br />
alt und invalide sind.

 

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Ich war im Frühjahr mit meinen Eltern in Holland<br />
und auf der Straße war ein junger Straßenmusikant.<br />
Er sah richtig cool aus mit seinen langen Haaren<br />
und der E-Gitarre und hat richtig Stimmung gemacht.<br />
Wir haben ihn alle geliebt und vor allem mein Vater ist richtig<br />
auf seine Musik abgegangen und hat ihn total gefeiert. 😅<br />
<br />
Vor Kurzem hatte mein Vater dann Geburtstag.<br />
Und ohne dass weder er noch ich es wussten, hatte sich<br />
meine Mutter den Namen des Musikers gemerkt, ihn kontaktiert<br />
und zu uns eingeladen, damit er live auf der Feier spielen kann.<br />
<br />
Mein Vater und ich waren beide sooo überrascht,<br />
weil niemand damit gerechnet hätte.<br />
<br />
Mein Papa meinte dann ganz laut zu den Gästen:<br />
„Wenn ich meine Frau nicht schon geheiratet hätte –<br />
spätestens heute wär's passiert.“ 🥰

 

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Ich hab gestern im Bus einer Mutter<br />
mit zwei kleinen Kindern meinen<br />
Platz angeboten. Die Kinder waren laut,<br />
aber nicht böse – einfach lebendig.<br />
<br />
Als sie ausstieg, hat sie sich entschuldigt,<br />
dass sie so „nervig“ waren.<br />
<br />
Ich hab gesagt: „Kinder, die lachen,<br />
nerven nicht. Sie erinnern uns nur daran,<br />
wie leise unser Leben manchmal geworden ist.“<br />
<br />
Sie hat gelächelt. Ich auch.

 

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Heute auf dem Heimweg mit der Bahn: <br />
Ein Junge, vielleicht 7 oder 8, stieg mit seiner Mama ein. <br />
Sie war sichtbar gestresst, hatte drei Tüten in der Hand, <br />
versuchte, ihn im Blick zu behalten, während sie gleich-<br />
zeitig telefonierte. Der Junge setzte sich neben mich,<br />
packte ein kleines, abgegriffenes Dinosaurier-Buch<br />
aus und blätterte darin.<br />
<br />
Irgendwann schaute er mich an und meinte:<br />
„Weißt du, dass der Brachiosaurus 13 Meter hoch war? <br />
Das ist höher als unser Haus.“ Ich musste lachen. Er hat mich dann<br />
durch das ganze Buch geführt. Seine Mama war kurz davor, sich<br />
zu entschuldigen, doch ich hab nur gesagt: „Ich hab lange nicht<br />
so viel gelernt auf dem Nachhauseweg.“<br />
<br />
Als sie ausstieg, hat der Kleine mir noch zugeflüstert:<br />
„Danke, dass du zugehört hast. Die meisten Großen<br />
hören gar nicht zu.“ Das ging tiefer, als es sollte.

 

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Mein Opa lag wochenlang im Hospiz.<br />
Vorgestern, als ich ihn besuchte, gab er mir zum<br />
Abschied ein Buch – eher ein Notizbuch. Er bat mich,<br />
es mit nach Hause zu nehmen und es erst zu lesen,<br />
wenn er nicht mehr da sei. Nun weiß ich, warum er<br />
das tat. Eine Nacht später verstarb er.<br />
<br />
Meine Familie und ich saßen gemeinsam im Wohnzimmer<br />
und blätterten durch das Heft. Die ersten Seiten waren an meine<br />
Oma gerichtet, dann an meine Mutter, und am Ende gab es ganz viele<br />
Seiten, die er in Etappen über viele Jahre an mich geschrieben hatte.<br />
<br />
Darunter waren Erinnerungen an meine Kindheit,<br />
Ratschläge, Gedanken, die er nie laut ausgesprochen hatte,<br />
und dazwischen alte Fotos sowie gepresste Blätter.<br />
<br />
Ich glaube, er hat gespürt, dass es zu Ende geht<br />
und wollte mir das Buch noch persönlich überreichen.<br />
🥺🕊️❤️‍🩹

 

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Mein Bruder (11) hat heute<br />
beim Abendessen gesagt:<br />
„Wenn ich groß bin, will ich ein Papa<br />
werden, der nie sein Kind vergisst.“<br />
<br />
Meine Eltern waren kurz still. Ich auch.<br />
Kinder verstehen mehr, als wir glauben.<br />
Und sie sagen manchmal Dinge,<br />
die einem das Herz zerreißen.

 

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Wer im Bus morgens<br />
aufmerksam die Gespräche<br />
der Schüler verfolgt, der weiß,<br />
dass wir restlos verloren<br />
sind. Alle.

 

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Die Kinder von heute scheinen<br />
alles zu bekommen, was sie sich von<br />
ihren Eltern wünschen.<br />
<br />
Früher bekamen wir nur das Nötigste –<br />
und wenn wir uns beschwerten,<br />
gab’s Ärger.<br />
<br />
Man sagt, die Eltern von früher<br />
waren zu streng. Aber das war keine<br />
Strenge. Das war Erziehung.

 

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Mein Opa (91) wollte nochmal ans Meer.<br />
„Einmal die Füße im Sand, bevor’s irgendwann<br />
vorbei ist“, hat er gesagt.<br />
<br />
Seine Kinder fanden es zu anstrengend.<br />
Also hab ich ihn einfach ins Auto gesetzt,<br />
wir sind los – drei Stunden Fahrt.<br />
<br />
Er saß da mit seinem alten Strohhut,<br />
die Hose hochgekrempelt, die Füße im Wasser,<br />
Tränen in den Augen: „Danke, dass du mich<br />
noch wie einen Menschen behandelst.“<br />
<br />
Ich hab selbst fast geheult. 🥹❤️

 

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Mein Nachbar (82) hat sich<br />
ein E-Bike gekauft.<br />
<br />
Seine Kinder haben ihn<br />
angeschnauzt: „Viel zu gefährlich!“<br />
<br />
Er hat nur gelacht:<br />
„Und auf was soll ich warten –<br />
den Sensenmann auf dem Sofa?“<br />
<br />
Seitdem winkt er mir fast täglich<br />
vom Sattel zu. Ich liebe seine<br />
Lebensfreude. 🥰

 

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Meine Freizeit sieht<br />
nicht spannend aus.<br />
<br />
Aber sie heilt mich.<br />
Ein Sofa. Ein Buch.<br />
Kein Zeitdruck.

 

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Meine Kollegin hat heute einen<br />
Anruf mitten im Satz abgebrochen.<br />
<br />
„Tut mir leid, mein Sohn ruft an.<br />
Wenn Kinder anrufen, geh ich immer ran.<br />
Man weiß nie, ob’s wichtig ist oder<br />
einfach nur Liebe braucht.“<br />
<br />
Ich find, das sollte ein<br />
Lebensprinzip sein.

 

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Der Opa (85) meiner Frau hatte heute Geburtstag. <br />
Beim Essen gehen hat er sich gewünscht, zu seinem<br />
Geburtstag ein Bier trinken zu dürfen. Doch ein Teil seiner<br />
Kinder und Enkel waren dagegen. Er sei zu alt ... <br />
<br />
Der Mann meiner Schwägerin und ich haben ihn <br />
anschließend zurück ins Heim gebracht. Auf dem Weg<br />
hielten wir noch an einer Tankstelle, kauften drei Bierflaschen <br />
und tranken sie zu dritt auf einer Bank im Park vorm Heim. <br />
<br />
Der Mann ist für sein Alter kerngesund und kommt<br />
nur selten aus dem Heim raus. Wir dachten uns:<br />
Wenn er sich zum Geburtstag ein Bier wünscht,<br />
dann soll er es auch bekommen.  Er hat es richtig<br />
genossen und sich riesig gefreut. 🥰

 

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