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Made My Day

Depression ist übrigens auch:<br />
Aufwachen, sich waschen, Zähne putzen,<br />
Frühstücken, Arbeiten und mit Kollegen witzeln,<br />
nach Hause kommen, den Haushalt<br />
machen, Kochen ...<br />
<br />
Funktionieren, sich nichts anmerken lassen.<br />
<br />
Ihr könnt Depressionen nicht sehen.

 

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Aus dem Job einer Krankenschwester:<br />
Um 20 Uhr abends kommt aus einem Zimmer<br />
Gitarrenmusik. Es ist das Zimmer eines Mädchens,<br />
das im Koma liegt und ihr Freund sitzt einfach<br />
daneben und singt „you and me“ von Lifehouse.<br />
Das war unendlich süß.

 

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Altes Tamagotchi auf dem Dachboden gefunden.<br />
<br />
Es ist mittlerweile 21 Jahre alt, hat einen Führerschein, ist zum dritten Mal geschieden, hat zwei Kinder, lebt seit 2006 vegan, hört Rammstein und lernt gerade eine zweite Fremdsprache.<br />
<br />
Ach, übrigens:<br />
Es ist mächtig sauer auf mich!

 

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Mein Papa als ich klein war: „Wenn es blitzt,<br />
wirst du von den Engeln fotografiert und wenn es<br />
donnert, klatschen sie Beifall, also musst  du immer<br />
lächeln wenn es gewittert.“ Heute muss ich immer<br />
lächeln, wenn ich zurückdenke.<br />
<br />
#dankepapa

 

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Liege weinend im Bett.<br />
Handy vibriert, Mama schickt ein Herz.<br />
<br />
Die und ihr gruseliger Mutterinstinkt.

 

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Mein Urgroßvater in Erzählungen<br />
früher „Damals vor dem Krieg ...“<br />
Mein Großvater: „Damals nach dem Krieg ...“<br />
Mein Vater: „Damals nach dem Mauerfall ...“<br />
Ich dann zu meinen Kindern: „Damals<br />
vor der Pandemie ...“

 

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Das waren noch Zeiten, als der große Quelle-Katalog kam, DIN A4, 6 cm<br />
dick, tausende Seiten ...<br />
<br />
Und ich anstreichen durfte, was ich haben möchte ... Und meine Mama hat dann<br />
davon manchmal was mitbestellt.<br />
<br />
# Kindheitserinnerungen

 

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Meine Mutter wollte mich wecken, indem sie den Hund in mein Zimmer gelassen hat. Dabei hat sie komplett seine Faulheit unterschätzt. Er hat sich nämlich zu mir ins Bett gekuschelt und wir haben einfach weitergeschlafen.

 

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Es bereitet Kinder übrigens gut auf ihr späteres Leben vor, wenn man regelmäßig ihre Sandburgen mit den Worten „Entspricht nicht der deutschen Bauverordnung“ zerstört.

 

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Kennt ihr das, wenn man sich in Mails<br />
langsam vortastet, wie förmlich man sein muss?<br />
„Sehr geehrte Frau ... Mit freundlichen Grüßen“<br />
„Hallo Frau ... Viele Grüße ...“<br />
„Liebe Frau ... Liebe Grüße“<br />
„Hey, ... Liebe Grüße“<br />
„�“

 

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Die Zeit zwischn „ich dich auch“ und „du mich auch“ nennt man übrigens „Beziehung“.

 

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Meine Mama hat sich eben in<br />
der Küche so am Kopf gestoßen, dass es einen richtigen *Dong* gab.<br />
Daraufhin mein Vater: „Hier ist das erste deutsche Fernsehen mit der Tagesschau!“<br />
<br />
Sie fand es nicht so witzig ...

 

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[mit den Kindern auf dem Spielplatz]<br />
<br />
„Noch dreimal rutschen und dann gehen wir nach Hause!“<br />
<br />
[Kinder rutschen zweimal und spielen danach fangen]<br />
<br />
Touché!

 

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Wir haben das Buch ‚Woher die kleinen Kinder gekommen‘ gelesen. Ich führe jetzt Gespräche wie:<br />
<br />
„Und dann habt ihr gekuschelt und Papa hat dann so seinen Penis bei dir reingesteckt, oder?“<br />
<br />
Ja.<br />
<br />
„Und, hat sich das dann schön gemütlich angefühlt?“<br />
<br />
*gebannte Stille auf dem Spielplatz*

 

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Mein Opa hatte mit 20 schon<br />
5 Jahre gearbeitet, hatte eine<br />
Frau, Kind, Vollbart und ein<br />
Haus, das er mit eigenen<br />
Händen gebaut hat. Ich bin<br />
20 und meine Mama musste<br />
mir gestern meine Jacke<br />
aufmachen, weil der<br />
Reißverschluss klemmte ...

 

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Eltern, die von sich und ihren Kindern in der 1. Person Plural sprechen, machen mich aggressiv.<br />
<br />
„WIR bekommen gerade Zähne.“<br />
<br />
Silke, du bist 33.<br />
Wenn du neue Zähne bekommst, dann werden die von einem Zahntechniker extra für dich angefertigt."

 

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