Made My Day

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Mein Opa lag wochenlang im Hospiz.<br />
Vorgestern, als ich ihn besuchte, gab er mir zum<br />
Abschied ein Buch – eher ein Notizbuch. Er bat mich,<br />
es mit nach Hause zu nehmen und es erst zu lesen,<br />
wenn er nicht mehr da sei. Nun weiß ich, warum er<br />
das tat. Eine Nacht später verstarb er.<br />
<br />
Meine Familie und ich saßen gemeinsam im Wohnzimmer<br />
und blätterten durch das Heft. Die ersten Seiten waren an meine<br />
Oma gerichtet, dann an meine Mutter, und am Ende gab es ganz viele<br />
Seiten, die er in Etappen über viele Jahre an mich geschrieben hatte.<br />
<br />
Darunter waren Erinnerungen an meine Kindheit,<br />
Ratschläge, Gedanken, die er nie laut ausgesprochen hatte,<br />
und dazwischen alte Fotos sowie gepresste Blätter.<br />
<br />
Ich glaube, er hat gespürt, dass es zu Ende geht<br />
und wollte mir das Buch noch persönlich überreichen.<br />
🥺🕊️❤️‍🩹

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Stand gerade an der Kasse,<br />
relativ lange Schlange.<br />
<br />
Es kamen zwei Rettungssanitäter<br />
ans Ende der Schlange.<br />
<br />
Die Kassiererin ruft uns zu,<br />
dass wir die Herren vom Rettungsdienst<br />
bitte vorlassen sollen.<br />
<br />
Alle sind ohne Diskussion zur Seite gegangen.<br />
Rettungsgasse mal anders. 🥰

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Der Chef meiner Mutter hat ihr<br />
gestern nach 19 Jahren Tätigkeit<br />
(einzige Bürokraft) während<br />
einer Diskussion gesagt:<br />
„Jeder ist ersetzbar.“<br />
<br />
So ersetzbar, dass sie jedes<br />
mal im Urlaub angerufen wurde,<br />
weil er irgendwas nicht geregelt bekam. <br />
<br />
Sie hat dann jetzt gekündigt. 👍

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2040: „Ich würde aber viel lieber Jura studieren ...“ „Du übernimmst den YouTube-Kanal deines Vaters und damit Basta!“

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Ich hab gestern im Bus einer Mutter<br />
mit zwei kleinen Kindern meinen<br />
Platz angeboten. Die Kinder waren laut,<br />
aber nicht böse – einfach lebendig.<br />
<br />
Als sie ausstieg, hat sie sich entschuldigt,<br />
dass sie so „nervig“ waren.<br />
<br />
Ich hab gesagt: „Kinder, die lachen,<br />
nerven nicht. Sie erinnern uns nur daran,<br />
wie leise unser Leben manchmal geworden ist.“<br />
<br />
Sie hat gelächelt. Ich auch.

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Heute im Gym hat mich ein etwas übergewichtiger<br />
Mann schüchtern gefragt, wie er eine bestimmte<br />
Übung richtig ausführt. Ich habe sie ihm gerne<br />
gezeigt und dann die restliche Session mit<br />
ihm zusammen trainiert.<br />
<br />
Dabei haben wir viel gequatscht und<br />
uns richtig gut verstanden. Am Ende des Trainings<br />
sagte er mir, dass er jahrelang Angst vorm Gym hatte,<br />
weil er sich für sein Übergewicht geschämt hat. Er hat<br />
sich anfangs kaum getraut, mich nach Hilfe zu fragen<br />
und war dann umso dankbarer, dass er über<br />
seinen Schatten gesprungen ist.<br />
<br />
Ein total korrekter Typ. 💪 Ich habe ihm gesagt,<br />
dass er unbedingt dranbleiben soll und sich für<br />
nichts schämen muss. Habe ihm auch angeboten,<br />
dass wir zusammen trainieren können. 😊

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Ich habe in der Uni leider viele Vorlesungen<br />
verpasst, da meine Mama schwer krank ist<br />
und ich mit den Gedanken ganz woanders war.<br />
<br />
Meine Dozenten hatte ich per Mail informiert und<br />
angekündigt, dass ich heute komme. Nach der Stunde<br />
bittet mich mein Dozent vor allen, zu ihm zu kommen.<br />
<br />
Ich male mir schon das Schlimmste aus. Verunsichert<br />
gehe ich hin, da legt er mir die Hand auf die Schulter,<br />
drückt mir einen kleinen Schoko-Marienkäfer in<br />
die Hand und sagt: „Ich wünsche Ihrer Mutter nur<br />
das Beste und gute Besserung. Alles wird gut!“<br />
<br />
Dann fügte er hinzu: „Und das mit den Fehltagen,<br />
lassen Sie das mal meine Sorge sein“, und zwinkert.<br />
Bin so freudig wie noch nie aus der Uni spaziert und<br />
einfach nur unglaublich dankbar für diesen Mann!

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Meine Freundinnen und ich (alles Studenten)<br />
hatten nicht viel Geld zur Verfügung, wollten aber<br />
unbedingt für ein Wochenende nach Paris. Wir haben<br />
dann mehr oder weniger im Spaß eine günstige Fahrt<br />
im Reisebus gebucht, die uns nach Frankreich gebracht hat.<br />
<br />
Neben einigen Frauen- und Männergruppen saß auch Anton.<br />
Wir kamen mit ihm ins Gespräch und er erzählte uns, dass es<br />
der Wunsch seiner Frau gewesen sei, einmal nach Paris<br />
zu reisen. Er selbst sei jedoch zu stur gewesen und habe<br />
keine Lust darauf gehabt. Seine Frau verstarb, und nun<br />
wollte er die Reise für sie antreten.<br />
<br />
Es ergab sich, dass wir ihn zu einigen Veranstaltungen<br />
auf unserer Reise mitnahmen. Obwohl wir Mitte 20 und er<br />
Ende 70 war, hat das super funktioniert. 🥰<br />
<br />
Wir waren zusammen im Louvre, am Eiffelturm<br />
und haben eine Bootstour gemacht. Auf der Rückfahrt<br />
sagte er, wie viel Spaß er gehabt habe und dass er sich<br />
riesig gefreut habe, dass wir ihn mitgenommen haben. ❤️

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Mein Vater war leider schwer krank und behindert.<br />
<br />
Meine Mutter hat ihn bis zu seinem Tod<br />
jeden Tag gepflegt. Weil sie ihn nicht „weggeben“<br />
wollte, ließ sie das Haus behindertengerecht umbauen<br />
und war jede einzelne Sekunde an seiner Seite.<br />
<br />
Meine Tochter hatte in der Schule ein<br />
Projekt zum Thema „Alltagshelden“.<br />
<br />
Ohne, dass ich es wusste, hat die Kleine all ihren<br />
Mut zusammengenommen und heute vor allen Eltern<br />
und Schülern einen Vortrag über ihre Oma gehalten –<br />
ihre größte Alltagsheldin. Ihre Oma und ich saßen<br />
mit Tränen in den Augen im Publikum und<br />
hätten nicht stolzer sein können. 🥹

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Mein ehemaliger Nachbar (89) hat mir mal<br />
gesagt: „Das Schwerste im Alter ist nicht das<br />
Gehen oder Hören. Sondern, dass keiner<br />
mehr was von dir wissen will.“<br />
<br />
Seitdem ruf ich ihn jede Woche an.<br />
Er redet manchmal eine Stunde, ich sag fast nichts.<br />
<br />
Aber am Ende sagt er immer:<br />
„Danke. Ich fühl mich dann wieder wie jemand.“<br />
<br />
Und genau das soll er auch sein. Jemand.

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Im Wartezimmer sagt eine Mutter zu<br />
ihrer Tochter: „Du musst nicht jedem<br />
gefallen, nur dir selbst.“<br />
<br />
Die Tochter (vielleicht 10?)<br />
fragt zurück: „Und was, wenn ich<br />
mich selbst manchmal nicht mag?“<br />
<br />
Die Mutter nimmt ihre Hand:<br />
„Dann bleib ich so lange bei dir,<br />
bis du’s wieder kannst.“ ❤️

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In der Straßenbahn:<br />
<br />
Ein Mann mit Jogginghose und<br />
Bier in der Hand steht auf, um einer<br />
alten Dame den Platz zu geben.<br />
<br />
Sie sagt: „Das ist nett von Ihnen.“<br />
<br />
Er: „Meine Mutter würde mir eine<br />
scheuern, wenn ich’s nicht tun würde.“<br />
<br />
Erziehung ist nicht das, was man sieht.<br />
Sondern was man macht.

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Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann.

Wenn Erzieher und Erzieherinnen<br />
mehr Kinder betreuen, als sie<br />
zählen können – aber am Ende<br />
noch lächeln sollen, dann liegt das<br />
Problem nicht an ihrem Beruf.<br />
<br />
Sondern an unserer<br />
Wertschätzung.

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In Japan gibt es ein Restaurant<br />
der „falschen Bestellungen“.<br />
<br />
Dort arbeiten ausschließlich<br />
demenzkranke Kellner und Kellnerinnen.<br />
<br />
37 % aller Bestellungen sind fehlerhaft, aber<br />
99 % der Kunden sind am Ende glücklich.<br />
<br />
Irgendwie eine sehr süße und<br />
tolle Sache. 🥰

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Was man am Ende<br />
einer Sprachnachricht sagt:<br />
<br />
1 %: „Tschüss!“<br />
99 %: „Und joa.“

sprachnachricht ende

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